Am Sonntag war unser Kurz-Sommer-Urlaub in Penticton schon wieder vorbei. Es sollte weitergehen nach Vancouver. Wir hatten nicht viel weniger Strecke vor uns als von Banff nach Penticton, aber deutlich bessere Straßen (hier durfte man sogar 120 km/h fahren, meine Güte!). Wir mussten nochmal zurück durch Summerland und Peachland am Okanagan Lake, dort hielten wir kurz an einem Obststand und kauften uns doch noch ein paar der angepriesenen Pfirsiche.



Und dann waren wir wieder in den Bergen. Irgendwie war mir voher nicht klar, dass BC aus so viel Berglandschaft besteht...

Wir mussten noch über mehrere Pässe (bis 1800 m) und schließlich kamen wir doch ins Flachland, das sehr, sehr dicht besiedelt ist.

Um zu unserer Unterkunft an einem der Strände in Vancouver (Jericho Beach) zu kommen, mussten wir leider mitten durch die Stadt fahren. Der Verkehr in Vancouver ist ziemlich anstrengend und unübersichtlich, aber beim großen Jericho Beach Park war es zum Glück schön ruhig.



Das Hostel ist eine umgebaute Militärbasis und hat einiges vom damaligen Flair behalten, aber war trotzdem gemütlich. Nachdem wir uns dort organisiert hatten, beschlossen wir mit einem der Oberleitungs-Busse nach Downtown zu fahren, um uns dort ein wenig umzusehen.

In Vancouver ist ganz schön was los. Wir schafften es nur, uns die Robson und Granville Street, die Haupteinkaufsstraßen, etwas anzusehen, außerdem stolperten wir direkt in ein Taiwan-Festival. Nach einem schönen Abendessen in der Innenstadt, fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft.



Mit der letzten Energie schleppten wir uns an den tatsächlichen Jericho Strand, was sich wirklich lohnte. Hier leben hunderte Kaninchen (warum auch immer...) und man hatte eine wunderschöne Aussicht auf Vancouvers Skyline. Einfach toll!

Wir freuen uns darauf Vancouver bald in Ruhe zu erkunden.



Am nächsten Morgen ließen wir es ruhig angehen. Wir wollten weiter nach Whistler, einem Berggebiet nördlich von Vancouver, das allerdings nicht so weit entfernt ist. Wir hatten also Zeit noch einmal in Ruhe über den Strand zu schlendern.



Schließlich machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Zwischenstopp: Stanley Park. Dieser Park ist der wohl bekannteste in Vancouver und der größte Stadtpark Kanadas. Etwas komisch ist, dass man den Park komplett mit dem Auto durchfahren kann, aber uns kam es zugute, denn so konnten wir direkt zu einem schönen Aussichtspunkt fahren, vom dem aus man die imposante Lion's Gate Bridge bestaunen konnte. Den Stanley Park müssen wir uns allerdings später mal noch in Ruhe anschauen.



Nach dem kurzen Stopp fuhren wir auch tatsächlich über diese Brücke nach Nord Vancouver und hielten beim Lynn Canyon Park. Eine typische Touristenattraktion ist die Capilano-Hängebrücke in Vancouver. Man wird einerseits auf diese Attraktion hingewiesen, andererseits aber auch im selben Atemzug gewarnt wie viel es kostet und was für Menschenmengen man zu erwarten hat. Im selben Gebiet findet man allerdings auch eine kostenlose Hängebrücke beim Lynn Canyon, die viel weniger besucht ist. Für diese Variante entschieden wir uns und haben es nicht bereut. Die Hängebrücke schwankte genug, dass man sich wirklich trauen musste und der Rückweg ging durch tollen Regenwald und vorbei an schönen kleinen Wasserfällen mit mal wieder dem klarsten Wasser aller Zeiten.



Nun ging es weiter nach West Vancouver zum Lighthouse Park. Dieser Stopp war der schönste des Tages! Die Aussicht beim kleinen Leuchtturm war wunderschön, man durfte auf den ganzen Felsen an der Küste herumklettern und nun konnten wir die Skyline von der anderen Seite aus bestaunen.



Jetzt wollten wir aber tatsächlich nach Whistler fahren. Der Highway 99, den man dafür befahren muss, hat auch den Beinamen: Sea-to-Sky-Highway und bietet wirklich gigantische Aussichten. Die Berge reichen hier direkt bis ans Meer, in den Buchten sind wunderschöne Inseln... man kann sich gar nicht satt sehen!



Trotzdem fuhren wir relativ direkt zu unserer Unterkunft (im ehemaligen Olympischen Dorf der Winterspiele 2010 kurz vor Whistler), denn Lisa und Arne hatte es ganz schön mit einer Erkältung erwischt. Jetzt waren wir also alle außer Gefecht, da Ann-Kathrin sich auch noch erholte, nachdem sie kurz vor der Abreise krank geworden war. So ist es eben.


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Sunday afternoon we arrived at Vancouver, the third most densely populated city in Canada. That meant going through the inner-city traffic, which would prove to be a true ordeal. However, our hostel was pretty much on the edge of town, right at Jericho Beach, so things were relatively calm when we checked in.

Still, we decided to take public transport to downtown, where we strolled around for a bit and visited a street festival with Taiwanese food and music.



In the evening, we took a walk along Jericho Beach, where dozens of wild rabbits are scampering about. The beach also offers a great view of the Vancouver skyline and all the ships out on the sea.



Our dorm at the hostel was pretty mediocre, but it had several windows wedged open during the night, so both Lisa and I woke up on Monday with a sore throat. Ann-Kathrin, who already arrived sickly in Canada, was unaffected. Good thing we had no other plans than to drive out to Whistler, right? Well, sort of. Along the way we made multiple stops once more. One at Stanley Park where we could view both the sea and the Lion's Gate Bridge (which we would later travel across) and another at Lynn Canyon.



Here we went over another suspension bridge and witnessed a duo of mermaids down in the pools of the river.



During all this we had to go through the terrible Vancouver traffic several times and I want to point out that it is only due to Lisa's quick thinking and reactions that we didn't get into any accidents. She literally avoided crashes three times on this day alone because drivers here simply ignore traffic rules and signs and just go whenever they please. If you ever come here avoid driving your own car at all costs!

After all this drama, we were all looking forward to some more mountain enjoyment in Whistler.