Auch die weiteren 2 Tage mit unserem Attraktionspass galt es natürlich zu nutzen.


Am Montag begannen wir den Tag mit einer Rundfahrt auf dem Sankt-Lorenz-Strom. Der Guide an Board ordnete nebenher ein, wie groß (bzw. klein) Montreal, Montreal's Hafen und der Warenumschlag im Vergleich zu anderen Städten ist. Außerdem hat er erklärt, warum einer der Nebenflüsse des Sankt-Lorenz-Stroms "China-Kanal" heißt: Auch Kanada wurde auf der Suche nach einem Wasserweg nach China entdeckt und selbst als man feststellte, dass man eben nicht auf China gestoßen war, dachte man, man könne, wenn man dem Sankt Lorenz Strom nur lange genug folgte, nach China gelangen. Heutzutage unvorstellbar... aber damals ohne Karten, GPS und vor allem Navi...



Anschließend sind wir mit einem Vierrad-Fahrrad (so sind sie, die Touristen) durch den Hafen gedüst und schließlich noch um einiges schneller mit der Zipline übers Wasser.



Gegen Abend machten wir uns auf den Weg auf die Île Sainte-Hélène und von dort zur Île Notre-Dame. Die Île Notre-Dame ist übrigens eine künstlich angelegte Insel, die aus dem ganzen Gestein und Schutt besteht, das bei dem Bau der Montrealer Metro ausgegraben wurde. Im Attraktionspass sind unter anderem auch Credits für das Casino de Montreal enthalten und das haben wir dann mal eben ausgeräumt... Wir haben kurz überlegt, auch unser restliches Reisebudget zu versetzen, uns aber im letzten Moment noch dagegen entschieden. Ob das eine weise Entscheidung war, werden wir wohl nie erfahren... Den Attraktionspass zu besorgen, war es definitiv. Wir haben nämlich tatsächlich einen guten Teil der Kosten für den Pass im Casino wieder eingespielt, wir Glückspilze.

Zum Abendessen haben wir uns ein letztes Mal mit Lara und Manuel getroffen, natürlich um "Poutine" zu essen. Poutine ist das kanadische Nationalgericht. Niemand weiß so richtig wo es herkommt, jedes zweite Restaurant behauptet, es erfunden zu haben und gesund ist es definitiv nicht. Poutine sind Pommes mit Käse und Bratensoße übergossen.


Am Dienstag machten wir uns auf den Weg ganz ans Westende der Île de Montréal nach Sainte-Anne-de-Bellevue. Dort ist ein Tierpark, der nur in Quebec heimische Tiere ausstellt. Da hier mittlerweile der dritte Tag in Folge strahlend blauer Himmel war und die Sonne nur so herunter brutzelte, lagen die Tiere natürlich alle faul herum. Nur kleine Hörnchen und Mäuse sind auf unserem Weg immer hin und her geflitzt. Jetzt haben wir uns die Bären, Wölfe, Kojoten und Luchse schon mal in sicherer Entfernung hinter dem Zaun angesehen. Mal abwarten was uns in Zukunft so in freier Wildbahn erwarten wird...



Letzter Stop mit dem Pass war der Bereich um das Olympia Stadion. Hier sind auf einem Fleck das Stadion mit dem "Tour de Montréal" (Tower of Montreal), der botanische Garten mit zahlreichen Gewächshäusern, das Planetarium und der Biodôme (eine Naturkunde-Ausstellung im ehemaligen Velodrome, der Fahrradarena des Stadions). Im Stadion konnte man eine kleine Tour mitmachen. Die Montrealer sind sehr stolz darauf, dass sie das Olympiastadion weiterhin nutzen und nicht wie an vielen anderen Austragungsorten brach liegen lassen. Der schiefe Turm hat einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als höchster schiefer Turm der Welt. Der Turm ist allerdings erst später dazu gekommen, da man ein einklappbares Dach gebaut hatte, das am Turm aufgehängt und daran hochgezogen werden konnte. Das hat leider nur genau 88-mal funktioniert, danach war es kaputt. Auch das heutige Dach ist schon zweimal eingestürzt, obwohl es beheizt ist... aber hier fällt manchmal einfach zu schnell zu viel Schnee.

Eine unschöne Anekdote zu den olypmpischen Spielen 1976 ist, das Kanada bisher die einzige Gastgeber-Nation bleibt, die bei den eigenen olympischen Spielen nicht eine einzige Goldmedaille gewonnen hat.



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Our "attraction pass" was still good for another 2 days, so we went and took a harbour cruise. The guide told us lots of facts about the Saint Lawrence River, the history of Montreal and its economic importance.


Our next two modes of transport were a quadri... quadro... two conjoined bicycles and a zip line. Can't say either got us very far but it was very entertaining!


Afterwards, we went to the Isle of Helene, an artificial island made from all the left-over rubble from the construction of the local metro. There we went to the Casino of Montreal, a huge building with thousands of slot machines, tables and poor souls betting their hard-earned coin. But not us! Our attraction pass granted us 25$ to gamble with, which was the only reason we came here at all. In the end, we gambled away those 50$ all in all, but got a bit over 30$ out of the machines, so effectively we just got a huge discount on our attraction pass.


For dinner, we went to a poutine place. Poutine is the national dish of Canada and consists of Pommes Frites (or Freedom Fries for my viewers from the States) covered in cheese and gravy. It tastes like it sounds and clogs up your entire system effectively for 48 hours.


On Tuesday, we travelled west to a zoo that only exhibits local wildlife. Did I mention how nationalistic the Quebecians are? Anyway, since it was such a hot day, all the animals just lay about, trying to breathe.


In the evening, Lisa went to the Olympic Stadium and even got a tour because of the Attraction Pass, where she learned a lot about the many failures surrounding the stadium and its weird leaning tower.